Dezember 2009 - Seite 5


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30.12.2009

Der vierte Tag

Dieser Tag begann stark bewölkt, mit starkem Wind bei 1 Grad. Nach dem Aufstehen um acht Uhr (richtig, ich durfte wieder Brötchen holen ), habe ich kurz vor Betreten unseres Appartments Karsten Hamel kennengelernt. Er lieferte gerade Ware für die Mocca-Stuben an, und seine eKarre fiel mir auf, weil sie einen digitalen Tacho hatte.





Karsten ließ sich bereitwillig über die auf Helgoland benutzten Elektrokarren ausfragen. Die digitalen Tacho sind eigentlich Navigon GPS-Navigationsgeräte, die er für seine 5 Elektrokarren gekauft und umprogrammiert hat.

[Update]
Das Straßenverkehrsamt in Pinneberg schreibt seit kurzem einen Geschwindigkeitsanzeiger für die eKarren vor, damit die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit von 6 bzw. 10 km/h nicht überschritten wird. Einige RSH-Hörer werden sich vielleicht daran erinnern, dass es im Sommer 2009 einmal eine Meldung über einen sog. "Blitzer" auf Helgoland gab. Das war eine Kontrolle durch das Straßenverkehrsamt zusammen mit der Polizei. Die Helgoländer selbst hatten bei RSH angerufen, und das durchgegeben...
[/Update]



So eine eKarre kostet neu ungefähr 45.000 Euro. Sie wiegt 2,2 Tonnen, und kann 2000 kG Ladung befördern. Diese wurde von der Firma Still in England hergestellt.





Karsten hat diese eKarre aufwendig restauriert. Der Elektromotor an der Hinterachse hat 13 kW (etwa 18 PS), und kann den eKarren unbeladen auf über 20 km/h beschleunigen.



Die Batterie wiegt über 700 kG, und kostet 5.000 Euro. Sie hält bis zu neun Jahre.



Die letzten Jahre ihres Lebens wird sie allerdings geschont, und nur noch in eKarren eingesetzt, die im Unterland fahren.



Sie besteht aus 40 einzelnen Zellen, hat 80 Volt, und leistet je nach Typ zwischen 240 Ah und 320 Ah. Sie hält einen ganze Arbeitstag durch, und darf Abends wieder ans Ladegerät.



Auf Helgoland fahren übrigens zur Zeit 83 eKarren. Recht herzlichen Dank lieber Karsten für die detailierten Informationen und die Bilder.



Um kurz vor 11 Uhr trafen wir dann Simone und Michael vor dem Rathaus. Als die beiden um 11 Uhr im Helgoländer Rathaus durch den Bürgermeister Frank Botter getraut wurden, durften wir die Trauzeugen (und ich zusätzlich der Fotograf) sein.


Mehr Bilder gibt es nicht, die restlichen gehören dem Brautpaar   



Anschließend gingen wir mit den beiden frisch vermählten auf dem Oberland in Richtung "Lange Anna".



Bestimmt nicht nur wegen der Hochzeit war die Stimmung ausgezeichnet.


Auch wenn wir Männer das vielleicht etwas weniger zeigen...  



Dort, kurz vor "Petersens Horn" (Peetersen siin Hörn), stand ein besonderes Hochzeitsgeschenk, das Simone ihrem Michael gemacht hat.



Auf so eine tolle Idee muss Frau erst einmal kommen.



An der langen Anna, auf dem gesperrten Teil zur alten Aussichtsplattform zeigten uns drei der Schafe, die alle dem 20 Mitglieder starken "Helgoländer Ponyclub" gehören, was sie von uns Touristen halten.



Wo andere weder reintreten, noch es anfassen möchten, Michael musste es fotografieren.



Irgend jemand hat dieses Püppchen aus Pfeifenreinigerdraht verloren, und ein unbekannter Finder hat es weithin sichtbar am Zaun befestigt.



Um 14 Uhr gab es dann zum Abschied einen köstlichen Tee in der Teestube von Benno Krebs, und wir verabredeten uns für 18:30 Uhr zum gemeinsamen Essen in den Mocca-Stuben.

Ich machte mich gegen 14:45 Uhr auf den Weg zum Südhafen, um meine Kollegen zu besuchen.

Ein Foto mit 750mm Brennweite um 14:45 Uhr rüber zur Düne.



Hardy's Kneipe mal mit viel Brennweite von oben.



Die "Funny Girl" durch das Super-Tele vom Berliner Bären aus.



Der Tunnel der Frachtstraße von der Bank am Invasorenpfad aus.



Das Tochterboot "Verena" vom Seenotrettungskreuzer "Hermann Marwede" im Binnenhafen (oder auch Scheibenhafen genannt). Es ist 9,41 Meter lang, 3,61 Meter breit, hat 235 kW (320 PS) und ist 18 Knoten (33 km/h) schnell.



Kurz nach 15 Uhr schaute ich also auf ein Schwätzchen bei meinen Kollegen vorbei, und traf dort noch einen weiteren Kollegen mit Ehefrau aus Berlin.
Auf dem Rückweg durfte ich leider nicht mitfahren



Diesen besonderen Mittwoch beschlossen wir mit Simone und Michael in den Mocca-Stuben, wir wurden von den beiden zum Essen eingeladen.



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