Dezember 2010 - Teil 4


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Am Sonntag den 2.1. ging es dann endlich zum Steinesammeln und Robbenwatching auf "de Halem" (die Düne).



Den Vorhersagen nach sollte es ein durchwachsen-schöner Tag werden, der diffuses (weiches) Licht und auch ein paar Sonnenminuten versprach.



Ich werde auf dieser Seite nur ein paar Bilder kommentieren. Die einzelnen Aufnahmen sollen für sich sprechen. Ich hoffe, auch Ihr könnt Euch ihrer Faszination nicht entziehen.













Rechts neben dem Dünenrestaurant gelang mir der Schnappschuss eines jungen Seeadlers im Sonnenschein, der seit dem 26. Oktober auf der Düne lebt.



Er ernährt sich vor allem von Fischen und Wasservögeln, aber auch gerne von Kaninchen - was die vielen Kadaver auf der Düne erklärt, die ich auf meinen Streifzügen entdeckt habe.





Dagmar beim Steinesammeln am weniger ergiebigen Südstrand, aufgenommen mit 750 mm Brennweite.













An der Aade trafen wir auch wieder den Robbenbeauftragten Rolf Blädel. Er war mit vollen Taschen bereits auf dem Rückweg, und zeigte uns einen sehr seltenen handtellergroßen versteinerten Schwamm, den er gerade gefunden hatte. Im Laufe unseres kurzen Gespräches bückte er sich kurz, und überreichte Dagmar einen weiß/rot/gelb/schwarzen Feuerstein.



Auch das gehört zur Düne, die kleine Zahl der Privatflieger, die mit ihren Maschinen dort landen dürfen.

















Die obligatorische Flasche Krimsekt für uns gab es dieses Mal nicht an der Langen Anna, sondern zum Mittagessen zu kleinen leckeren Schwarzbrotbrötchen an der Aade auf der Düne.



Prost Dagmar :-)



Nach dem Mittagessen an der Aade ging es zum Dünendamm Ost, ...



... wo es natürlich auch wieder zahlreiche Kegelrobben gab.





Auf dem östlichen Teil des Nordstrandes (beim FKK-Abschnitt) haben die Herbst- und Winterstürme viel Sand weggetragen.



Der weiße Schaum besteht aus kleinen einzelligen Plankton, sog. Phaeocystis. Stürmische Wellen wirbeln die Proteine durcheinander und erzeugen einen ähnlichen Effekt, wie wir ihn vom Eiweißschlagen her kennen. Der Schaum ist vollkommen natürlich und ungiftig.





Viele Dünenbesucher haben sich wahrscheinlich schon gefragt, woher die Löcher in den Kreidebrocken kommen, die man zahlreich auf der Düne finden kann.

Sie werden von der "Krausen Bohrmuschel" oder "Rauhen Bohrmuschel" gebohrt. Sie wird bis zu 9 cm groß, und ist eine in Weichsedimenten oder weicheren Gesteinen und Holz bohrende Muschelart. Die Löcher werden etwa 15 cm tief gebohrt, manchmal auch bis 30 cm.
Die kleinen dunklen Vertiefungen im Kalk sind Wurzelspuren. Die Algen ätzen den kalkigen Untergrund mit ihren Wurzeln an, um so Halt für ihre Besiedelung zu schaffen.



Um 15:05 Uhr ging es nach einem wunderschönen und äußerst kurzweiligen Tag mit der Dünenfähre wieder zurück auf die Hauptinsel.