Juni / Juli 2011 - Teil 5

 


Am 02.07. nahmen wir an einer Führung durch das Ökolabor und die Hummeraufzucht-Station der Biologischen Anstalt Helgoland teil.





Die ständig mit frischem Meerwasser versorgten Laboratorien und Meerwasserbecken ermöglichen die Haltung und Zucht von empfindlichen Meerestieren. Neben der Hummer(auf)zucht werden hier vor allem die Lebenszyklen von Algen, Krebsen, Muscheln und Borstenwürmern der Nordsee erforscht.





Rechts im Bild eine sogenannte Seemaus und der Halbkreis ist ihre Spur, die sie auf dem Boden hinterlassen hat. Sie war 2007 der "Wurm des Jahres", und hat ein in allen Regenbogenfarben schillerndes Borstenkleid. Sie kommt in Nord-West-Europa bis zum Mittelmeer auf Schlickböden vor, und wird 10 bis 20 Zentimeter lang. Sie ist der größte einheimische Borstenwurm. Über die Fortpflanzung und Entwicklung ist so gut wie nichts bekannt. Normaler Weise lebt sie bis in 1000 Metern Tiefe im schlammigen Schlick, und kommt nur ab und zu mal an die Bodenoberfläche..



Der Kaisergranat, auch Kaiserhummer, Norwegischer Hummer oder Schlankhummer genannt. Er kommt von Nord-Norwegen bis Island und bis zum Mittelmeer vor, und wird bis zu 24 Zentimeter lang. Er lebt in dichten Populationen auf Schlickböden in 40 bis 250 Metern Tiefe, wo er verzweigte Tunnel gräbt.
Kulinarisch gilt sein Hinterkörper als Delikatesse, aber auch die Scheren enthalten hervorragendes Fleisch.



Ganz junge Hummer. Die Weibchen laichen nur alle zwei Jahre, die Anzahl der Eier ist jedoch enorm: Bis zu 100.000 Stück tragen die Weibchen dann unter ihrem Schwanzteil, aus denen sich zunächst die Larven, später dann die Hummer selbst entwickeln.



Sie wachsen nur sehr langsam und müssen sich dazu in regelmäßigen Abständen häuten, anfangs bis zu neun Mal pro Jahr, später nur noch alle zwei Jahre.



Das blau des Panzers ist die natürliche Farbe des Hummers. Nach der Häutung entwickeln sich die dunklen Violetttöne durch die Art der Nahrung und der Farbe des Gesteins in ihrem Lebensraum.





Marco führte uns sehr kurzweilig und interessant durch das Ökolabor und die Hummeraufzucht-Station.



Am Abend fand dann bei bedenkten Himmel und kalten Wind die berühmte Börteboot-Ruderregatta statt. Es traten sechs Männerteams, zwei Damenmanschaften und vier gemischte Mannschaften gegeneinander an.



Sehenswert waren die Verkleidungen.











Trotz der kühlen Temperaturen und dem starken Wind wurde vor, während und nach dem Rennen bei Fischbrötchen, Grillwurst, Genever, Bier und Musik kräftig bis Mitternacht gefeiert.



Die Ruderteams wurde kräftig angefeuert.



Es gab fünf Renndurchgänge.



Die Boote sind etwa 8 Tonnen schwer, 10 Meter lang, 3 Meter breit, ...



und habe einen Tiefgang von 80 Zentimeter. Sie zu rudern ist echte Knochenarbeit!



Den ersten Platz bei den Herren belegte das Team "Pullposition Hanse Kogge"
Auf den zweiten Platz schafften es das Team "Seestermüher Kutterpuller"
Den dritten Platz belegte die Manschsft der "Feuerwehr Moorrege"
Vierter wurden die Mannen von "Aqua Signal Lightning"
Vorletzter wurden "Die Germanen"
Und auf den sechsten Platz schafften es "Die Krankenschwestern"

Erster bei den Damen wurde das Team "Bad Girls"
Zweiter die Damen vom Team "Hüllihait"

Erster bei den gemischten Teams wurde das "Bremer Himmelfahrtskommando"
Zweiter die AWI-Manschaft "Bio-Sa(h)ni-Schnitten"
Dritter die "Piratenmeute"
Und vierter die "Red-Rock-Indians"

Diese beiden "Ärzte" sprangen unter großer Anteilnahme von der Brücke ins Wasser.





Und gleich noch einmal, diesmal etwas leichter bekleidet.



Uns wurde es nach dem Rennen draußen zu kalt. Um den Abend ausklingen zu lassen gingen wir dann zu Hardy in den "Knieper".



Eike zeigt uns seinen Plastikbusen :-)



Äh... nicht Eike, sondern "Oberschwester Hildegard" natürlich.



Wie ihr sehen könnt, wurde auch das Team im Knieper von diesem Regatta-Virus infiziert, so dass qualifiziertes Krankenhauspersonal hinter dem Tresen aushelfen musste.



Orgasmus heisst dieses recht hochprozentige Getränk, das Eike uns als als "Oberschwester Hildegard" an diesem Abend noch mehrfach gemischt hat...