Oktober 2009 - Seite 6


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16.10.2009

Unser letzter Tag auf der Insel hatte es dann so richtig insich. Orkanartige Böen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 110 Kilometern pro Stunde fegten über Helgoland hinweg. Vereinzelt gab es Böen der Stärke 11 und Schauer. Ursache war ein Sturmtief ohne Namen, das die Nordsee in südöstlicher Richtung überquerte.



Die Sturmmotive, die ich während der Flut fotografieren konnte, waren beeindruckend.


Wie so oft im Leben war man aber entweder zur richtigen Zeit an der falschen Stelle, oder drückte den Auslöser einen kleinen Moment zu spät.





Kurze Zeit nach dieser Aufnahme lief der 2003 gebaute Seenotkreuzer "Hermann Marwede" aus, glücklicher Weise nur zu einer Übung, wie sich später herausstellte.



Hier am "Rickmers Bohlwerk" ging es ja noch mit der Überschwemmung der Promenade, ...



... aber am Nordosthafen, oben beim Nordost-Bohlwerk konnte man sehr wohl schon mehr als nur nasse Füsse bekommen.






Zum Glück flogen die Linienflugzeuge von OLT und Air-Hamburg noch, sonst wären wir am Freitag nicht nach Hause gekommen.



Hier ist in Hintergrund nicht der Seenotkreuzer "Hermann Marwede" zu sehen, sondern das Mehrzweckschiff "Neuwerk" mit seinem gelben Bordkran. Das Schiff vom Wasser- und Schifffahrtsamt Cuxhaven kann als Eisbrecher, Notschlepper, Tonnenleger, für die Schadstoffunfallbekämpfung sowie für schifffahrtspolizeiliche Aufgaben eingesetzt werden.   Vielen Dank an Burghard aus Tornesch für den Hinweis.



Die Überfahrt mit der "Witte Kliff" zur Düne gestaltete sich etwas abenteuerlich, aber von Angst war bei den 9 Passagieren keine Spur zu erkennen.



Auf dem Flughafen durfte ich vor dem Abflug noch einmal den Tower besichtigen, und der Tower-Besatzung bei einer kleinen Hardwarereparatur zuschauen.



Pünktlich um 16 Uhr startete dann unser Maschine nach Büsum. Der Flug war weniger holperig wie erwartet, und aus 700 Metern Höhe sahen die Wellen niedlich und klein aus.



Am Flughafen Heide-Büsum gab es dann noch einen Zwangsaufenthalt von anderthalb Stunden, weil die Batterie in unserem Auto den Geist aufgegeben hatte, und wir erst den ADAC bemühen mussten, um den Wagen wieder flott zu bekommen.

Es war wirklich wieder ein schöner Urlaub, mit teilweise durchwachsenem aber auch sehr schönem Wetter. So etwas kalkuliert man aber ein, wenn man um diese Jahreszeit auf die Insel fliegt. Klasse war auch, dass wir viele Bekannte wieder treffen konnten, und sich auch wieder neue Bekanntschaften ergeben haben.

Bis zum nächsten Helgolandurlaub (gleich nach Weihnachten und dann über Silvester!) müssen wir dieses Mal nur wenige Tage warten.



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