Leuchtturm


Helgoland vom Festland gesehen      (Text und Bilder von Rainer Schulz)

An warmen, ruhigen Tagen, besonders im Mai, wenn das Wasser der Nordsee noch kalt ist, können Fata Morganas sogar von Eiderstedt aus Helgoland sichtbar werden lassen, das sonst 50 km entfernt hinter dem Horizont verborgen ist.

Besonders häufig sind Situationen im Mai. Am 31.05.2009 stand die Insel kurz nach Sonnenuntergang klar hinter dem Pfahlbau "54° Nord" am Ordinger Strand auf dem Horizont. Gleich links neben dem blitzenden Licht des Helgoländer Leuchtturms sieht man dann den 115 m hohen Funkmast auf dem Oberland.



Am 27.5.2012 waren im Mondlicht hinter dem DLRG-Pfahlbau vor St. Peter-Dorf neben dem Leuchtturm und den Warnlampen des Funkmastes sogar die Lichter des Ortes und des Hafens zu sehen.



Ganz selten kann man dann Helgoland sogar mittags am Horizont erahnen. Hier ein Bild vom Strand vor St. Peter-Bad am 10.5.2008.



Manchmal, wie hier am Abend des 11.05.2008, schwebt Helgoland kopfüber über dem Horizont und stützt sich scheinbar auf den Funkmast.



Zwar ist der Mai der günstigste Monat, um Helgoland vom Festland aus zu sehen. Doch sind auch andere Situationen möglich. Der 7. März 2011 war ein auffallend trockener, klarer Tag. Der Sonnenuntergang wurde durch keinerlei Dunst oder Wolken getrübt. Auffällig war, dass nach dem Verschwinden der Sonne noch einige Zeit ein "glühender" Streifen sichtbar blieb.



Bei nahezu Windstille und Temperaturen knapp über Null lag dann plötzlich, in St. Peter-Ording sogar aus Höhe der Salzwiesen sichtbar, Helgoland als dunkler Streifen auf dem Horizont. Anfangs hing das Bild aufgrund der Schichtung der Luft auf dem Kopf.



Knapp eine Stunde nach Sonnenuntergang war dann die Insel seitenrichtig nicht nur mit dem hohen Sendemast und dem grellen Blitz des Leuchtturms, sondern auch mit einigen Lichtern des Unterlands und des Hafens zu erkennen.



In ganz seltenen Fällen kann man Helgoland sogar von Westerhever aus sehen. Am 07.07.2011 wurde es, nachdem zuvor ein schweres Gewitter durchgezogen war, um Sonnenuntergang herum ganz ruhig.
Vom Deich aus war links neben der Leuchtturmwarft Helgoland als dünner Streifen auf dem Horizont erkennbar.



In diesem Bild ist sogar der Blitz des Leuchtturms zu sehen und links daneben die Silhouette des Funkmastes. Die "Puschel" rechts davon gehören zu den Pricken am Fahrwasser aus der Tümlauer Bucht hinaus zur offenen See.



Fotos:
Bis 2011 Panasonic Lumix FZ 50, ab 2012 Canon EOS 60D mit Sigma 18-250
Jeweils 12-fach Zoom sowie noch weiter heraus vergrößert
Teilweise Kontrast nachträglich mit Photoshop oder iPhoto verstärkt

© Rainer Schulz
Schutzstation Wattenmeer
Nationalparkhaus
Hafenstr. 3
25813 Husum



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